mardi, juin 29, 2010

Fleisch Konsum

Wer liebt sie nicht, die sommerlichen Grillparties mit Wurstschnecken, Cervelats und vielleicht sogar einem Steak oder Lammnierstück. Bei diesem Vergnügen interessiert sich wohl kaum einer für die Hintergründe und Auswirkungen des Fleisch Genusses. Für all jene, die jetzt an die armen Tiere die getötet werden denken, es geht nicht nur um das:

"Für die Herstellung von einem Kilo Rindfleisch, braucht es 15`000 Liter Wasser. Zur Produktion einer tierischen Kalorie werden je nach Tierart fünf bis dreissig pflanzliche Kalorien verfüttert. Bei der Rinderzucht gehen so über 90% der Nahrungsenergie verloren." (EVB Dokumentation #02_2010) Es zeigt sich also beim Fleischkonsum eine extreme Ineffizienz in der Ressourcen Rechnung. Nicht nur das die natürlichen Ressourcen wie Wasser oder Getreide unverhältnismässig verschwendet werden, auch auf das Klima hat die Fleischproduktion ein krassen Einfluss, so ist die globale Fleisch-Produktions-Industrie für 18% der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Die Schweiz führt jährlich 250`000 Tonnen Soja als Tierfutter ein. Dieses Soja wird oft in riesigen Monokulturen und unter Einsatz von unzähligen Pestiziden Produziert (um nur einige der Übel der Tierfutter Produktion zu nennen).
In Zeiten der Wasserknappheit und Nahrungsmittelkrisen in vielen Teilen der Welt, erachte ich es als absolut unumgänglich, den westlichen Standart an Fleischproduktion und Konsum in Frage zu stellen. Dieses Infrage-stellen beginnt nicht beim Staat oder bei Tierzüchter-Verbänden, sondern bei jedem Einzelnen. Bei dir und mir.
Ich habe mich gefragt, wie viel Fleisch esse ich in der Woche? Was für Fleisch esse ich? Warum esse ich Fleisch? Wie viel Ressourcen verbrauche ich indirekt durch mein Fleischkonsum?
Persönlich habe ich die Konsequenzen gezogen:
Ich esse wenn immer Möglich nur einmal die Woche Fleisch; und wenn ich dann Fleisch esse, dann nicht nur Schweizerfleisch, sondern Schweizer Biofleisch. Weil ich weniger Fleisch esse, kann ich mir auch problemlos das etwas teurere Biofleisch leisten.

Es ist für mich alles eine Frage der Konsequenz:
Wenn ich den westlichen Lebensstandard infrage stelle, muss ich bei mir selber beginnen!

5 Comments:

Blogger Vesterwo said...

Hey Mad. Krass, du! Sehr interessante Denk:mal Anstösste, von mir ein grosses Dank:mal.
Lucien

6:55 AM  
Blogger Vesterwo said...

Mir ist noch eine Frage gekommen:
Ist jedes Tier, das wir essen, gleich schlimm in Sachen Wassser und Nahrungsvertilgung? Ist nicht z.B. Poulet "besser"? Und wie sieht es mit Fisch aus?

10:45 PM  
Blogger JR Rankin said...

Hello M! Ich lese sehr gern deine Gedanken! Ich esse kein Fleisch, aber viel Gemüse! Es ist für jede lebende Sache am besten!

(sorry about the poor german, I just need to practice somewhere so I try read your blog)
JR (nz)

8:22 PM  
Anonymous Anonyme said...

Ein überraschter Gast wundert sich, dass Du Schweizerfleisch isst. Darf man das in der Schweiz? Ich habe noch nie einen Schweizer probiert, vielleicht probiere ich das beim nächsten Besuch!

9:56 PM  
Anonymous Marie-Luise S. said...

@Herr Fesenius:Nur wenige Fischarten sollten nach Einschätzung von Greenpeace noch verzehrt werden:

Keine Bedenken gibt es bei Karpfen, Pangasius, Regenbogenforelle, Sardine und Zander.

Eingeschränkt empfohlen werden Hering, Lachs, Schellfisch und Wolfsbarsch (meist als Loup de Mer angeboten) sowie Miesmuscheln, Garnelen (Shrimps) und mehrere Tintenfisch-Arten (Sepia, Calamaris). Auch bei Arten wie Kabeljau oder Thunfisch ist die Empfehlung abhängig vom jeweiligen Fanggebiet.

Nicht mehr gegessen werden sollten alle anderen gängigen Fischarten.

mehr dazu unter: http://www.taz.de/1/zukunft/umwelt/artikel/1/fischessen-wird-immer-schwieriger/

Bei Geflügel ist das Problem...wir kaufen nicht das ganze Huhn sondern meist nur die Brust und der Rest wird billig in Afrika verkauft und macht die dortige Produktion kaputt.

3:43 AM  

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