dimanche, janvier 09, 2005

...muss die Hilfe eines Schriftstellers in Anspruch nehmen

Max Erisch Tagebuch 1946-49 (seite 120 unten):
(Irgendwo in Italien an einem schoenen Ort am Meer)
"Glueck als das Lichterlohe Bewusstsein: Diesen Anblick wirst du niemals vergessen. Was aber erleben wir jetzt, solange er da ist? Wir freuen uns auf eine Reise, vielleicht jahrelang, und an Ort und Stelle besteht die Freude groesstenteils darin, dass man sich um eine Erinnerung reicher weiss. eine gewisse Enttaeuschung nicht ueber die Landschaft, aber ueber das menschliche Herz. Der Anblick ist da, das Erlebnis noch nicht. Man gleischt einem Film, dernelichtet wird;entwickeln wird es die Erinnerung."....

Sitze seit ueber einer Stunde in diesem Internet cafe, obwohl ich nur 20 Minuten dafuer berechnete...

Als ich kuerzlich am Strassenrand auf einer abgelegenenStrasse am Meer stand, nur um auf meinem (bloeden) Natel empfang zu haben, hielt ein Auto an und 2 Maoris stiegen aus. Der Aeltere wollte dem juengeren eine bestimmte Stelle zeigen.
Bevor ich gemerkt hatte was passiert war, hatten wir uns kurz unterhalten und waren schon in ihrem Auto, mit einer Einladung zum Essen. Sie waren, wie sich herausstellte, gerade auf dem Heimweg vom Fischen, wo sie ein 1,6 m Hai gefangen hatten. Bei ihnen angekommen, wurde der Hai, mit der Praezision eines Uhrenmachers, auch schon aufgeschlizt und 3 schoene Stuecke kamen sogleich auf den Reucher Herd. 15 vminuten spaeter habe ich, zusemmen mit tom, zum ersten mal frisch gefangenen und gereucherten Sandhai gegessen - besseren Fisch hatte ich noch nie!

Es ist unbeschreiblich schoen hier, ich komme immer oefter an die Grenzen des Unaussprechbaren, ich merke wie armselig die Sprache doch ist. Je mehr ich sehe und erlebe, je tiefer die Erlebnisse und Eindruecke sind, je mehr spuere ich die Grenzen der Sprache. Es gibt immer mehr, dass sich nicht aussprechen, geschweige denn in Worte fassen laesst; da ich in Sachen wie Musi und Bildnerisches Gestalten weniger talentiert bin, bleiben mir kaum andere moeglichkeiten, als zu versuchen, das Unaussprwechliche doch irgendwie in Worte zu fassen. ich weiss dass, das ein Sinnloses Unterfangen ist, aber die Angst davor zu vergessen und das Erlebte mit niemandem teilen zu koennen, enzieht sich aller Vernunft, sie ist einfach staerker. Auch wenn ich genau weiss, dass ich mit den meisten Erlebnissen, aufgrund unserer beschraenkten Sprache, allein sein werde. -
habe mir vor genommen, Gitarre spielen zu lernen und vermehrt zu Zeichnen -



2 Comments:

Anonymous Anonyme said...

He Alter,
sag dem Tom mal einen lieben Gruss. Ich dachte, dass Ihr nicht zusammen reisen würdet. Die Geschichte mit dem Hai ist klasse!
Ich habe mit Chrigi über das U2 Konzert in Dublin gesprochen. U2 in Dublin! Für einen echten U2 Fan wirklich das Nonplusultra. Aber leider werde ich diese Freude nicht mit Chrigi teilen können. Das Konzert findet doch tatsächlich an unserem ersten Hochzeitstag statt! Da wir dieses Jahr bereits ziemlich viele Reisen geplant haben (krasser 2wöchiger Einsatz in Rumänien mit eingeschlossen), können wir uns das nicht leisten. Du solltest Chrigi unbedingt zurückschreieben, er möchte die jetzt noch günstigen Flüge buchen.
I ha Di fescht lieb und freue mich auf Deine Rückkehr. Hey Matt, ruf mich mal an, ich habe Dir eine berufliche Entwicklung mitzuteilen.
Gruss
Herz_des_Loewen

1:10 AM  
Anonymous Anonyme said...

Hey Mad,
meine Frau und ich haben es uns anders überlegt. Wir kommen doch mit Chrigi und Dir nach Dublin ans U2 Konzert. Allerdings müssen wir schnell buchen, da die Flugpreise sonst rasant ansteigen. Wir brauchen unbedingt eine Antwort von Dir, ob Du nun mitkommst oder nicht. Bitte melde Dich!
Übrigens: Ich bin in Hattrick dummerweise bereits wieder aufgestiegen, was ich gar nicht unbedingt wollte. Mein Team ist wohl zu schwach, in einer höheren Liga gleich vorne mitzuspielen. Aber so ist es nun halt mal.
Ha Di lieb
Herz_des_Loewen

12:33 AM  

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