lundi, décembre 20, 2004

ungefaehr drei viertel Regen und ein bischen krank und die doppelte Flucht

Gestern war einer der ersten wirklich sonnigen Tagen hier und ich war krank am rumsitzen, genauer ich war mehrheitlich auf der Toillette. In der Folge bin ich auch in der Nacht mehrmals Aufgestanden, weshalb ich heute morgen ziemlich ausgelaugt und muede war.
Was hab ich diese Woche gemacht? Hmm gute Frage. - Heute ist gerade so ein Tag, wo ich hundert mal beginne ein Satz zu schreiben, ihn aber nicht fertig machen kann und ihn dann wieder loesche. -
Wasser zieht mich an, egal ob Meer, See oder Fluss. Es sieht fuer mich immer so aus, als ob das Wasser leben in sich traegt, da es ja meistens in Bewegung ist. Die Woche war ich zwei mal an einem der Baeche auf dem Farmland spazieren. Das Fliessen des Wassers erinnerte mich an die Welt, die ein Strom bildet, wie ein Sog, der dich versucht mit sich zu ziehen und wenn du nichts hast woran du dich festhalten kannst, bist du ihm ausgeliefert...nur so Gedanken.
Viel aufregendes gibt es auch diese Woche nicht zu berichten, es tut mir langsam Leid fuer all die Leser, die hier nichts neues zu hoeren bekommen.
War auf dem Berg, nicht auf der Spitze nur so ein bischen dem Wasser nach in die Hoehe - schoen.
Ach ja das ist noch die Sache mit Weihnacht. Ich fuehle mich gar nicht nach Weihnacht, es gibt fuer mich einfach nicht viel, dass mir hier Weihnacht vermittelt. Klar sehe ich verzierte Haeuser und hier bereiten sie alles vor und packen Geschenke ein und so, aber es ist so als wuerde es mich nichts angehen. Ich wueder im Moment lieber eine JesusGeburtstagsParty machen oder waere lieber bei der Familie, als hier zu sein. Das ist auch noch so ein Ding beim reisen:
Es gibt Momente, wo man einfach lieber daheim waere. Wenn man zu hause ist, hat man doch oft mal das Gefuehl, gehen zu muessen, einfach weg von dem Gewohnten Umfeld. Man denkt, dass in der Ferne alles besser waere. Das Fortgehen wird zu dem Bild fuer Freiheit und Erloesung von allem Alltagsstress und all den Problemen die man im Leben so hat. Wenn man weg geht merkt man aber (vielleicht sollte ich fuer "man" "ich" verwenden) merkt man dann aber, das es nicht besser werden will und das man vor gewissen Sachen nicht weg rennen kann. Das ist es wahrscheinlich - Flucht, Flucht ins Ungewisse, dass ja nur besser sein kann, als das was man hat. Dann wieder der Wunsch zu hause zu sein und alles so vorzufinden, wie es war, als man gegangen ist. Flucht weg von zu hause, dann wieder Flucht nach hause....als ob man es nirgends aushalten koennte.
Trotzallem bin ich froh hier zu sein und kann der Wert dieser Erfahrung nur erahnen.
Koerperlich geht es Bergauf und auch sonst geht es mir gut, bin mir nur nicht gewoehnt so viel Zeit zu haben, aber Gewoehnung ist j aso eine Sache fuer sich.......................
Das wars fuer heute


2 Comments:

Blogger cee said...

hey mad du philosoph... bist alleine mit deinen gedanken... finde es super dass du das alles so offen mit dem rest der welt teilst auf dieser homepage! wenn ich es lese, ist es ein bisschen wie wenn ich mit dir auf deinem balkon sitze, die füsse auf das geländer hochlagere, den zügen zuschaue und dich reden höre... und ab und zu schreist du zu deinem echo-kollegen rüber...

11:37 PM  
Anonymous Anonyme said...

liebe mätth

mit dir z telefoniere am sunnti hett mi scho zimlech drus ta. ha grad gar nüm chönne rede, wiu sech mini ouge mit träne gfüllt und mi haus miteme kloss zuegschnüert isch gsi. i ha di eifach fescht lieb u vermissle di haut ab u zue scho.
i lise sehr gärn dini iträg u findes -trotzdäm dus nid eso findsch- schpannend, i dis innere chönne z luege. we ni die zile lise, de merkeni, wie wehnig i di kenne, u du bisch doch mi brüetsch, mis baby!!! :-)

i fröie mi für di, dass der scho chlei besser geit u ha no wöue frage, wies dim chnöi eso tuet?! besser?!

der cedric u i si hüt bi de grosseltere gsi, u si hei wider emau aus gä... grins.... si hei gar nüm wöue ufhöre verzeue u si eifach härzig gsi. iselis si ou derte gsi, eifach ohni bea.

am donnschti fiire mir bim cedric huschreis-wiehnachte. da fröie ni mi scho druf. u am friti chöme d becc u d oma bi ihm cho znacht ässe (s git fondue chinoise, jammy!!!)

ja, u när wäri de äbe der 25igscht, wo mer aui uf sigriswil zu mum u dad gö. u du bisch dä wo fählt!!! aber mir wärde villech de doch no d glägeheit ha, z kable oder si ämu sicher i de gedanke u gebät bi der!

so, no einisch viu mau wotti säge, dassi di viu u fescht lieb ha mi chliin brüetsch u fröie mi, wenn de wider da bisch! dicke schmatzer u ne feschti umarmig vo dire "grosse" schwo!

9:41 AM  

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